DAS MOOR - Geheimnisvoll, doch unersetzlich!
Moore gehören zu den wertvollsten Lebensräumen der Erde, denn abgestorbene Moorpflanzen zersetzen sich nicht vollständig. Im Torf bleiben große Mengen Kohlenstoff gebunden und entweichen nicht als klimaschädliches Kohlendioxid in die Atmosphäre.
Im Mittel speichert ein Hektar Moor sechsmal mehr Kohlendioxid als ein Hektar Wald. In Mooren leben zudem viele seltene Tiere und Pflanzen. Diese sind so an diesen besonderen Lebensraum angepasst, dass sie anderswo nicht überleben können.
Früher galten Moore jedoch als wertloses Ödland. Die meisten Moore in Deutschland wurden deshalb entwässert und der Torf als Brennstoff genutzt.
Ohne die Feuchtigkeit zersetzt sich Torf und setzt das vorher gespeicherte Kohlendioxid frei. In einem ursprünglich moorreichen Bundesland wie Bayern stammen allein sechs Prozent - das sind fünf Millionen Tonnen - der menschengemachten Treibhausgasemissionen aus trockengelegten Mooren.
Die Ortsgruppe des BUND Naturschutz Mammendorf möchte mit einem Themenwochenende auf die Bedeutung von Mooren aufmerksam machen.
Eine Ausstellung im kath. Pfarrheim zeigt die Bedeutung der Moore für das Klima und die Artenvielfalt.
Öffnungszeiten sind am Samstag, 28. Januar und Sonntag, 29. Januar, jeweils von 10 bis 17 Uhr.
Die Moorexperting der Regierung von Oberbayern, Cornelia Siuda, stellt in einem Vortrag am 27. Januar um 19 Uhr Moorflächen im Landkreis vor.
Am 29. Januar führt Robert Hoiss Interessierte durchs Haspelmoor. Treffpunkt ist im Pfarrheim um 13:30 Uhr, anmelden kann man sich in der Ausstellung.