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Naturjuwel Haspelmoor

Verein Lebensraum Haspelmoor e.V. veranstaltet Fotoausstellung über das Haspelmoor im 1. Stock des Feuerwehrhauses Hattenhofen in der Benno-Heinrich-Str. 7 vom 26. Juni bis 24. Juli 2022. Geöffnet ist jeweils Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr

16.06.2022

Der Verein Lebensraum Haspelmoor hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bewohnern der Dörfer um das Haspelmoor dessen einzigartige Natur, Geschichte und Kunst vermitteln und die Menschen dafür begeistern, diesen Naturraum zu schützen und zu bewahren. Mit Bildern des Mammendorfer Naturfotografen Robert Hoiß veranstaltet der Verein Lebensraum Haspelmoor e.V. jetzt eine große Fotoausstellung unter dem Titel „Naturjuwel Haspelmoor“.

Die Ausstellung findet statt im 1. Stock des Feuerwehrhauses Hattenhofen in der Benno-Heinrich-Str. 7 vom 26. Juni bis 24. Juli 2022. Geöffnet ist jeweils Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr, Eintritt ist frei. Erreichbar ist die Ausstellung mit Bahn (10 min Fußweg vom Bahnhof Haspelmoor) oder Auto (Parken am besten bei der Grundschule oder am Bahnhof).

Schirmherr ist der Bürgermeister von Hattenhofen, Franz Robeller, der die Ausstellung am 26. Juni um 13 Uhr eröffnet. Gezeigt werden über 60 aufwendig und hochwertig produzierte Fotografien aus dem Haspelmoor und dem Roten Moos, das zum gleichen Moorkomplex gehört und nur durch die Bahnlinie abgetrennt ist. Landschaften, Tiere, Pflanzen. Und es gibt auch Kaffee und Kuchen…

Naturfotograf, das heißt vor Sonnenaufgang aufstehen, im Dreck liegen, von Schnaken zerstochen werden, stundenlang in der Kälte sitzen, - das lässt sich beliebig fortsetzen. Seit 20 Jahren durchstreift Robert Hoiß das Haspelmoor und die angrenzenden Gebiete, um deren Einzigartigkeit und gleichzeitig deren Verletzlichkeit zu zeigen. Das hat ihm den Spitznamen „Moosfotograf“ eingebracht. Seine Naturaufnahmen haben auch Eingang gefunden in das 2018 erschienene Buch von Toni Drexler „Das Haspelmoor“, auch am 2020 erschienenen Buch „Wilde Isar“ der GDTRegionalgruppe München/Südbayern war er mit Bildern beteiligt Fotografie bedeutet „Schreiben mit Licht", und so will er seine Art des Fotografierens verstanden wissen, gleichgültig ob es sich um Landschaften, Menschen oder Tiere handelt. Künstlerische und interpretative Auseinandersetzung mit dem Motiv statt es nur irgendwie abzulichten.

Aus einem Gletschersee in einem Toteisloch in der Altmoränenlandschaft der Riss-Eiszeit entstanden, ist das Haspelmoor heute als nördlichstes Hochmoor des bayerischen Alpenvorlands ein einzigartiges Kleinod in unserer Gegend. 1985 wurde es zum Naturschutzgebiet erklärt. Viele seltene Tiere wie die Kreuzotter, der Feldsandlaufkäfer oder die Zwerglibelle und Pflanzen, die an den speziellen Lebensraum eines Hochmoors angepasst sind, wie Wollgras, Rauschbeere, Moosbeere oder Besenheide finden im Haspelmoor letzte Rückzugsmöglichkeiten. Viele davon sind auf den Roten Listen ganz vorne zu finden und haben zum Teil hier ihr einziges Vorkommen in ganz Oberbayern. Das Rote Moos ist geprägt durch Bruchwälder, offene Wasserflächen und enorme Bestände der gelben Sumpfschwertlilie.

Unterstützt wird die Ausstellung von den Gemeinden Hattenhofen und Mammendorf, sowie den Firmen Saal Digital, Mammendorfer Institut für Physik und Medizin, Passepartout-Versand und der Sparkasse Fürstenfeldbruck. Der Lebensraum Haspelmoor e.V. freut sich auf Ihren Besuch! Mehr über den Verein finden Sie unter www.haspelmoor.de.