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NATUR-INFO-FFB: NATUR VOR UNSERER HAUSTÜR

Lage des Landkreises Fürstenfeldbruck

Grundinformation

Der oberbayerische Landkreis Fürstenfeldbruck umfasst eine Flächengröße von ungefähr 44.485 Hektar (ha). Ihm gehören 4 Städte und 19 Gemeinden an. Die Städte sind die Kreisstadt Fürstenfeldbruck sowie Germering, Olching und Puchheim. Die Gemeinden sind Althegnenberg, Mittelstetten, Hattenhofen, Oberschweinbach, Egenhofen, Moorenweis, Adelshofen, Mammendorf, Maisach, Türkenfeld, Kottgeisering, Grafrath, Jesenwang, Landsberied, Schöngeising, Emmering, Gröbenzell, Eichenau und Alling.

An den Landkreis Fürstenfeldbruck grenzen fünf Landkreise und eine Stadt an. Die Nachbarlandkreise sind München im Osten, Starnberg im Süden, Landsberg im Südwesten, Aichach-Friedberg im Nordwesten und Dachau im Norden. Im Osten stößt die Landeshauptstadt direkt an den Landkreis Fürstenfeldbruck an.

Im Vergleich zu anderen bayerischen Landreisen ist Fürstenfeldbruck flächenmäßig sehr klein, weist aber aufgrund der Nähe zu München eine sehr hohe Siedlungsdichte auf. Vor allem die östlichen Landkreisflächen sind von Siedlung und Infrastruktur geprägt. Auffallend für den Landkreis Fürstenfeldbruck ist auch der geringe Waldanteil, der mit nur 21% weit unter dem außeralpinen bayerischen Durchschnitt von 34% liegt.

Die Amper als zentrales Fließgewässer durchfließt den Landkreis von Südwest nach Nordost. Vielfach wird sie von Leiten- und Auwäldern sowie anderen naturnahen Lebensräumen begleitet. Dieses Grüne Band zieht sich als Lebensader durch unsere Landschaft und stellt eine wichtige Biotopverbindung (Alpen-Ammer-Ammersee-Amper-Isar-Donau) dar, die nicht nur für den Naturschutz, sondern auch für die Erholungsnutzung der örtlichen Bevölkerung sehr bedeutsam ist.

Die Geländeoberfläche unseres Landkreises ist weitgehend von den Eiszeiten geprägt worden. Insbesondere im Süden ist dadurch ein kleinräumiges Landschaftsmosaik entstanden, indem sich bis heute zahlreiche naturschutzfachlich wertvolle Lebensräume inmitten einer weitgehend noch kleinbäuerlichen Nutzungsstruktur erhalten konnten.

In diesen Landschaftsraum eingebettet ist auch das Ampermoos, das bayernweit zu den größten Niedermooren zählt. Insgesamt liegen in unserem Landkreis einige überregional bis landesweit bedeutsame Moore. Darunter auch das Haspelmoor und das Wildmoos – beide Eiszeitrelikte, die die nördlichsten Hochmoorvorkommen des Alpenvorlandes repräsentieren. Aber auch das Überackermoos und andere naturschutzfachlich wertvolle Lebensräume stellen uns vor die Verantwortung, diese für uns und unsere nachfolgenden Generationen langfristig mit ihrem Artenspektrum zu erhalten.

Zu den wichtigsten Lebensräumen unseres Landkreises gehören:

  • Naturnaher Flusslauf der Amper einschließlich der begleitenden Au- und Leitenwälder

  • Ausgedehnte Schilf- und Streuwiesen im Ampermoos und kleinere, nicht weniger bedeutsame entlang der Amper

  • Waldmoore im Moränengürtel im Süden des Landkreises

  • Hochmoore wie Haspelmoor und Wildmoos

  • Überackermoos und Graßlfinger Moos als Relikte des einstigen Dachauer Mooses

  • artenreiche Flachland-Mähwiesen auf dem ehemaligen Flughafen Fürstenfeldbruck

  • kleinflächige, jedoch naturschutzfachlich hochwertige Halb-Trockenrasen

Quellenangaben

  • Arten- und Biotopschutzprogramm Bayern (ABSP), Lks. Fürstenfeldbruck, 1999

  • GIS-Daten als Shape-Dateien aus dem Downloadbereich des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU)

  • „Wanderungen in die Erdgeschichte (8). Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München – östlicher Teil-“, Meyer & Schmidt-Kaler, Verlag: Dr. Friedrich Pfeil, 1997

  • „Wanderungen in die Erdgeschichte (9). Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München – westlicher Teil-“, Meyer & Schmidt-Kaler, Verlag: Dr. Friedrich Pfeil, 1997

  • „Geologische Wanderung durch Bayern – eine Sonderschau des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU)“,
    www.lfu.bayern.de oder www.geologie.bayern.de
    Mehr zur geologischen Wanderung durch Bayern erfahren Sie hier...

  • Bayerns schönste Geotope, Schautafel 37 – Wolfsgrube bei Grafrath, 2005; Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
    Download der Schautafel beim Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) hier...

Redaktion: Petra Kotschi (01/2012