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Vorschlag des BN zur Gestaltung des Volksfestplatzes

Grundsätzliches:

Die Stadt Germering hat vor weit mehr als 10 Jahren die Erklärung zur Biodiversitätsstrategie unterschrieben. Der BN hat daher die Erwartung, dass mit der Neukonzeption eine arten- und strukturreiche Grün- und Freifläche im Siedlungsbereich entstehen wird, um so die biodiversi­tätsfördernde Durchgrünung der Stadt sichtbar zu verbessern. Hierzu zählt auch, dass die benachbarten Grünanlagen als ein Verbund betrachtet werden. In diesem Zusammenhang wird empfohlen zu prüfen, ob die Neukonzeption einschließlich Erikapark als ein förderungs­würdiges Projekt i. R. des Förderschwerpunkts "Stadtnatur im Bundesprogramm Biologische Vielfalt" durchgeführt werden kann; vgl. hierzu die seit Juli 2021 geltende Förder­richtlinie des Bundesumweltministerium.

Straßenbereich:

Umgestaltung des Kreuzungs- und Straßenbereichs Kleinfeld-/Marktstraße auf der gesamten Länge des Bereichs lt. Skizze in eine verkehrsberuhigte Zone. Dies würde die Aufenthalts­qualität deutlich verbessern, da hier Fußgänger, Radfahrer und Autos gleichberechtigt sind. Insbesondere dient es der Sicherheit der Kindergartenkinder, der Schüler*innen und auch den künftigen Bewohnern des Seniorenheims/Betreuten Wohnens. Außerdem werden somit auch gleich Verbindungen zu den anderen Grünanlagen geschaffen.

Um den Autoverkehr am Markttag in Grenzen zu halten, sollte an eine Bushaltestelle an der Kleinfeldstraße gedacht werden.

Baumaßnahmen:

Standort für die neue Kinderkrippe am Nordrand anstelle der Toiletten und des Wertstoffhofes. Diese sollten möglichst so in eine geeignete Ecke der Fläche östlich der Marktstraße verlagert werden, dass nur eine kurze Zuwegung von der Markt- oder Kleinfeldstraße her erforderlich wird.

An der passenden Hauswand des Neubaus sollten Nistmöglichkeiten für Gebäudebrüter (Spatzen, Fledermäusen u.a.) vorgesehen werden. Es gibt Hinweise auf Fledermäuse im Gebäude des Wertstoffhofs.

Marktbereich:

Die Verlegung der technischen Infrastruktur für die Marktstände sollte unterirdisch möglichst nah an die Standplätze erfolgen. Dadurch ließe sich der Freiraum im Innern der Marktfläche für den Aufenthalt von Marktbesuchern nutzen, in dem dort die Möglichkeit zum Aufstellen von ein paar Stühle und Tische während der Marktzeit bietet. Wünschenswert wäre das Angebot von kleinen Speisen und Getränke. Dies würde den Markt deutlich aufwerten. Wenn möglich, sollte auch noch eine Baumgruppe oder ein Einzelbaum in der Mitte als Schattenspender im Sommer eingeplant werden.

Künftiger Parkbereich:

Die mit der Skizze gemachten Gestaltungsideen stehen unter dem Vorbehalt der Klärung, wo Feuerwehrzufahrten mit eingeplant werden müssen.

Um die ohnehin nicht sehr große Grünfläche nicht weiter einzuschränken, sollte auf die Anlage eines zusätzlicher Spielplatzes verzichtet werden. Die KiTas können den vorhandenen Spielplatz gemeinsam nutzen.

Die atriumähnlichen Elemente sollen in ihrer Gestaltung den Bezug zu den vier Jahreszeiten herstellen. Mittels Höhenmodelierung (Aufbringung vom Erdreich spart Entsorgungskosten des Auffüllmaterials) könnten diese Elemente auch als Abgrenzung zu den Zufahrten der KiTas dienen. Möglich werden kann das durch Abböschung und Trockenmauern. Deren zur Sonne orientierte Bereiche möglichst für Pflanzen mit geringem Nährstoffbedarf anlegen. Auf Trockenmauern z. B. Duftpflanzen vorsehen, die so auch für körperlich eingeschränkte Menschen besser wahrnehmbar wären. Trockenmauern könnten auch Lebensraum für Eidechsen sein, denn im Bereich Wertstoffhof wurden Zauneidechsen gesichtet.

Neben normalen Bänken schlagen wir Steingruppen mit Holzstämmen vor, die eine gemischte Nutzung (Spielen, aber auch als Sitzmöglichkeit) möglich machen. Als Schattenspender könnten ein, zwei Apfelbäume und Pergolen dienen, die auch Unterschlupf für Vögel bieten. Ebenso für Vögel und als weiteres Gestaltungsemelent wäre auch ein Laubengang vorstellbar. Die Modellierung des Geländes ermöglicht evtl. auch eine Wasserstelle/Brunnen, die im Sommer auch Kinder zum Spielen anzieht (dann müssen sie nicht mehr den Brunnen am Kl. Stachus nutzen).